Betriebsbesichtigungen ein voller Erfolg

07.10.2017

Bei der Besichtigung des Wasserwerkes Grundhof und der Dolleruper Destille erhielten die Teilnehmenden wertvolle Informationen.

„Die gesunde Mischung aus Informationen und Geselligkeit war wieder einmal ein voller Erfolg“, resumierte Jürgen Schiewer, Vorsitzender des CDU Ortsverbandes, nach der gestrigen, wiederum ausgebuchten Veranstaltung.
Unter fachkundiger Leitung von Sven Jürgensen informierte sich die Gruppe über die Technik im Wasserwerk Grundhof und die Förderung und Aufbereitung unseres Trinkwassers. Das Trinkwasser sei ohne Belastung, erläuterte Jürgensen und verweist auf die regelmäßigen Untersuchungen, die im Internet von jedermann abgerufen werden können.
„Wenn man in andere deutschen Regionen sieht, wo das Wasser über Aktivkohle geleitet, Ozon bestrahlt und mit Natronlauge versetzt werden muss um trinkbar zu werden, können wir froh sein, dass das Rohwasser, das hier vor Ort aus 75 bis 150 Meter Tiefe gefördert wird, nur mit Filtern aufbereitet werden muss, um zu einwandfreiem Trinkwasser für uns zu werden“, freut sich Michael Donix, Schiewers Stellvertreter im CDU Ortsverband. „Ersatzpumpen und ein Notstromaggregat sichern auch im Störfall die Wasserversorgung.“

Hochgeistig wurde es danach in der Dolleruper Destille, wo zurzeit Apfelmost zu Alkohol destilliert wird.
Dr. Axel Hartwig erläuterte den komplizierten Destillationsvorgang, der in mehreren Stufen erfolgen muss, um zu dem gewünschten hochprozentigen Ergebnis zu kommen. Die Maische wird in der Brennblase des Destillators erhitzt. Dabei verdampfen Alkohol und Wasser. Da der Alkohol durch seine geringere spezifische Masse schneller verdampft, lässt er sich so vom Wasser trennen. Beim Abkühlen verflüssigt sich der Alkohol wieder.
Die Kunst des Brennmeisters ist es, im Vorlauf das schädliche Methanol abzutrennen. Denn nur der sogenannte Herzbrand enthält das geschmackvolle Ethanol, bevor der Nachlauf nur noch die schlechten Fuselöle bietet. Der reine Alkohol wird durch Zusätze und/oder Fasslagerung veredelt, bevor er zum Verkauf in Flaschen abgefüllt wird.
„Dies alles geschieht unter strenger Aufsicht des Zolls“, erläuterte Dr. Hartwig, „der für jeder Liter Alkohol rd. 13 Euro Brandweinsteuer erhebt“.

Ihren Ausklang fand die Veranstaltung in gemütlicher Runde, bei belegten Brötchen, Getränken und Klönschnack über „düt un dat“.